Steuerungstechnik / Precision Farming

BUS / ISOBUS Steuerung

Eine ISOBUS-Steuerung ermöglicht eine herstellerübergreifende Kommunikation zwischen Traktor, Güllewagen und Anbaugerät. Zusätzlich können verschiedene Farm-Management Systeme genutzt werden, um so beispielsweise Applikationskarten zu übermitteln. Die Steuerung/Bedienung erfolgt über Soft-Pad oder Touchscreen Terminals. Optional kann ein ISOBUS fähiger Joystick genutzt werden.

Terminal Variationen

Bedienmaske und Funktionalität

Alle Fahrzeuge aus der Gülletechnik lassen sich über ISOBUS bedienen. (TC-UT) Dieses kann das Schleppereigene Terminal aber auch ein externes ISOBUS Terminal sein. Durch einen AUX-N Joystick lässt sich der Bedienkompfort weiter steigern (TC-AUX-N).
Eine Düngung nach Applikationskarten ist sowohl in der Gülle- als auch in der Streutechnik möglich (TC-GEO). Der Einsatz des NIR-Sensors am Güllewagen lässt es zu, den organischen Dünger nach dessen Inhaltsstoffen N/A/P/K zu dosieren.

Die am Güllewagen angebauten Anbaugeräte lassen sich über Sectioncontrol vollautomatisch steuern und verhindern so eine Über- oder Unterdüngung. Über den Agrirouter lassen sich Auftragsdaten empfangen und nach Bearbeitung wieder zurück ins Büro schicken.


Precision Farming


NIR-Sensor

Nahinfrarot-Sensoren (NIR-Sensoren) können die Nährstoffermittlung bei Wirtschaftsdüngern wesentlich erleichtern.
NIR-Sensoren erfassen die Inhaltsstoffe in Echtzeit und ermöglichen eine bedarfsgerechte Düngung nach gesetzlichen Vorgaben unter Berücksichtigung vorgegebener Zielwerte.

Es stehen NIR-Sensoren von John Deere und Topcon zur Verfügung. Für beide Sensoren sind die Schnittstellen in die BRIRI-ISOBUS-Steuerung integriert.


Teilflächenspezifisch düngen

In Kombination mit einer ISOBUS Steuerung, der dazugehörigen Freischaltungen TC-GEO lässt sich eine Teilflächen-spezifische Düngung umsetzen.
Die Teilflächenspezifische Düngung ist ein wichtiger Bestandteil im Bereich Precision Farming. Die Boden und Wachstumsunterschiede innerhalb einer Fläche werden bei diesem Düngeverfahren berücksichtigt. Ziel ist es, die ermittelten Nährstoffe, zur richtigen Zeit in der richtigen Menge am richtigen Ort auszubringen.


Section Control

Um eine Teilfläche, deren verlauf ungleichmäßig ist vor einer Punktuellen Überdüngung zu schützen, wird mit einer automatischen Teil-breitenschaltung (Section Control) gearbeitet. Durch das Abschalten einzelner Segmente wird eine Überlagerung der Teilflächen deutlich verringert. Es können bis zu 24 Teilbreiten geschaltet werden.